Die Tänzerin auf dem Lotusthron! Ein Meisterwerk der buddhistischen Kunst im 5. Jahrhundert Vietnam.
![Die Tänzerin auf dem Lotusthron! Ein Meisterwerk der buddhistischen Kunst im 5. Jahrhundert Vietnam.](https://www.soandlo.fr/images_pics/die-tanzerin-auf-dem-lotusthron-a-masterpiece-of-5th-century-buddhist-art-in-vietnam.jpg)
Das 5. Jahrhundert in Vietnam war eine Zeit des kulturellen Aufschwungs, geprägt von dem Zusammenfluss von indischen und einheimischen Einflüssen. In dieser Epoche entstanden bedeutende Werke der Kunst und Architektur, die bis heute die Zuschauer verzaubern. Eines dieser Meisterwerke ist “Die Tänzerin auf dem Lotusthron”, eine Steinstatue aus dem Atelier des Künstlers Ong Bien, dessen Werk leider nur spärlich dokumentiert ist.
Die Statue, aus einem einzigen Stück Sandstein gemeißelt, zeigt eine junge Frau in eleganter Pose auf einem kunstvoll gestalteten Lotusthron. Die Figur ist mit einer reich verzierten Kopfbedeckung und einem langen Gewand geschmückt, das enge Falten und Muster aufweist. Ihre Haltung strahlt Ruhe und Anmut aus, während ihre Hände eine tänzerische Geste bilden.
Die Details der Statue sind bemerkenswert. Ong Bien hat die Gesichtszüge der Tänzerin mit großer Sorgfalt ausgeführt:
-
Die leicht geöffneten Augen scheinen in die Ferne zu blicken,
-
Die zarte Mundpartie trägt ein sanftes Lächeln,
-
Der Nasenrücken ist gerade und elegant,
-
Die Wangenknochen sind subtil hervorgehoben.
Die Haltung der Tänzerin erinnert an den traditionellen vietnamesischen Tanz, bei dem Anmut und Gleichgewicht eine zentrale Rolle spielen. Es wird vermutet, dass die Statue eine Göttin oder eine Apsara (eine himmlische Nymphe) darstellen könnte.
Die Verwendung des Lotusthrons ist symbolisch. Der Lotus steht in der buddhistischen Tradition für Reinheit und Erleuchtung. Die Tänzerin auf dem Lotusthron verkörpert somit die Verbindung zwischen irdischer Schönheit und spiritueller Transzendenz.
Die Statue “Die Tänzerin auf dem Lotusthron”
Feature | Beschreibung |
---|---|
Material | Sandstein |
Größe | ca. 1 Meter |
Entstehungszeit | 5. Jahrhundert |
Künstler | Ong Bien |
Standort | Nationales Museum für vietnamesische Geschichte, Hanoi |
Die “Tänzerin auf dem Lotusthron” ist nicht nur ein beeindruckendes Kunstwerk, sondern auch ein Zeugnis der kulturellen und religiösen Einflüsse im 5. Jahrhundert Vietnam. Die Statue vereint
- indischen Stil:
- In den fließenden Linien des Gewandes
- Der eleganten Pose
- vietnamesische Traditionen:
- Durch die Betonung von Anmut und Gleichgewicht
Ong Biens Werk steht exemplarisch für die kreative Synthese, die in dieser Epoche stattfand. Die “Tänzerin auf dem Lotusthron” ist ein zeitloser Schatz der vietnamesischen Kunstgeschichte.
Ist Ong Bien’s Meisterwerk “Die Tänzerin auf dem Lotusthron” eine Hommage an die Göttin Lakshmi?!
Die Frage nach der konkreten Bedeutung der “Tänzerin auf dem Lotusthron” bleibt bis heute Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen. Es gibt verschiedene Interpretationen, welche Gottheit oder Figur die Statue darstellen könnte. Eine interessante Theorie besagt, dass Ong Bien die hinduistische Göttin Lakshmi, die Göttin des Wohlstands und Glücks, verewigt hat.
Lakshmi wird oft mit Lotusblüten in Verbindung gebracht, was zu der Annahme führt, dass der Lotusthron auf dem Symbolismus der Göttin basiert. Zudem tragen einige Darstellungen Lakshmis ähnliche Kopfbedeckungen und Gewänder wie die Tänzerin in Ong Biens Statue.
Warum tanzt die Tänzerin denn überhaupt?! Es ist wichtig zu erwähnen, dass Tanz in vielen asiatischen Kulturen eine bedeutende Rolle spielt. Er wird oft als Mittel zur Kommunikation mit den Göttern oder zur Darstellung mythologischer Geschichten verwendet. Es könnte sein, dass Ong Bien durch die tänzerische Geste der Figur symbolisch einen Dialog zwischen dem Irdischen und dem Göttlichen darstellen wollte.
Die Interpretation der “Tänzerin auf dem Lotusthron” bleibt letztlich jedem Betrachter selbst überlassen. Doch eins ist sicher: dieses Meisterwerk aus dem 5. Jahrhundert Vietnam fasziniert durch seine Schönheit, Anmut und den tiefgründigen Symbolismus.